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01.04.2021

Panik – eine Buchempfehlung

Die letzte Buchempfehlung liegt ja schon wieder einige Zeit zurück und der Lockdown hält sich nach wie vor hartnäckig. Für dieses Monat würden wir euch deshalb gerne ein weiteres Buch ans Herz legen.
Diesmal kein Sachbuch, sondern einen Roman – „Panik“ von Jason STARR, erschienen im Diogenes Verlag.
Der Klappentext umreißt wahrscheinlich am besten, weshalb dieses Buch gut in unseren Kontext passt, deshalb hier ein kurzer Auszug:

„Daddy, da ist jemand im Haus.“ Bis zu diesem Moment mitten in der Nacht, als der Psychologe Adam Bloom von seiner Tochter Marissa geweckt wird, ist die Welt bei den Blooms noch in Ordnung. Naja, was „in Ordnung“ eben so heißt bei wohlhabenden und egozentrischen New Yorkern.
Aber als Adam zu seiner Pistole greift und den unbewaffneten Einbrecher tötet, bricht die Hölle über die Familie herein. Nicht nur, weil die Geschichte des schießwütigen Seelenklempners ein gefundenes Fressen für die Medien ist. Nicht nur, weil die Konflikte zwischen Adam, seiner Frau Dana und der 22-jährigen Marissa unter dem Druck eskalieren. (…)


Das auslösende Ereignis, nämlich dass und wie Adam sich und seine Familie mit einer Schusswaffe verteidigt, ist lediglich der Ausgangspunkt und für die eigentliche Handlung erst der Startschuss. Richtig interessant wird es erst im Anschluss. Es dreht sich alles um die Reaktionen von Außenstehenden; wie Medien, Freunde, Bekannte und die Familie mit der Situation umgehen. Und wie Adam versucht, sein Leben im Griff zu behalten.
Wir würden sagen: Der Autor hat sich eingehend und mit teilweise erschreckendem Realitätssinn mit der dritten Phase der Notwehr auseinandergesetzt.
Natürlich kann man nicht direkt Handlungshinweise eins zu eins für sich selbst und seine persönlichen Parameter ableiten. Es handelt sich immer noch um einen Roman, dessen Handlung dramaturgisch aufgepeppt wurde, um den Leser regelrecht an das Buch zu fesseln.
Zudem spielt der Roman in den USA, wo sich die Situation sicherlich auch noch etwas anders darstellt als in unseren Breiten.
Die Stärke des Buchs liegt in unseren Augen ganz klar in den Denkanstößen, die es liefern kann, wenn man die Figur des Adam Bloom auf sich selbst umlegt und reflektiert. Wie hätte ich gehandelt? Kann mir so etwas auch passieren? Wäre ich ähnlich (un)vorbereitet gewesen? Welche Szenarien sind vorstellbar?
Investiert in euch und die kleine Buchhandlung ums Eck und besorgt euch dieses Buch. Es wird euch mit Sicherheit zu denken geben!

Unser Rechtskundeseminar beschäftigt sich intensiv mit der sogenannten dritten Phase einer Notwehrsituation. Manche Aspekte und Überlegungen, die wir in diesem Seminar ansprechen, werden euch nach der Lektüre dieses Buches sicherlich bekannt vorkommen.




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